Und wieder einmal Meer

Dienstag, 18.04.2017

Nach Rosen- und Vogelschau 

Nationalvogel von Nicaragua: Brauenmotmot

am Morgen brechen wir Richtung Estelí auf, um uns diese Stadt anzuschauen. Da es aber nur sehr enge Gassen und unakzeptable Stellplätze gab, haben wir UDO die Sporen gegeben, denn wir haben uns bei diesen guten Straßen spontan entschieden, dass es mal wieder Zeit sei, am Meer zu relaxen, zumal Barbara mit einem Virus zu kämpfen hat.🤐

Wir fahren León an und möchten dort als erstes Propan auffüllen. Das lässt sich entspannt an, doch als dann beim Öffnen der Flasche das Handrad abbricht, gibt es erst einmal einen Wut- und dann danach einen Schweißausbruch. Die Jungs von der Füllstation hatten den Verschluss so zugeknallt, dass Steffen ihn nicht aufbekam und die Zange war dann am Ende keine gute Idee. Also: wieder rein und reklamieren. Es wird eine halbe Stunde unkontrolliert gebastelt, dann wird es Steffen zu dumm. Er nimmt die Flasche wieder und muss sie ab jetzt mit der Zange öffnen.😫

León ist verkehrstechnisch ein Horror und gestresst mit Angstschweiß wegen der Enge der Straßen kreiseln wir um den Wochenmarkt, sind plötzlich mittendrin, bis wir schließlich in einem Gewirr von Einbahnstraßen wieder hausfinden. Wir haben wieder einmal enorm Glück gehabt, dass wir ohne Blessuren davongekommen sind.

Barbara ist mit UDO inzwischen so versiert, dass sie mit nur 2-3cm an jeder Seite auskommt und dabei auch noch die vorbeidrängelnden Motorrad- Rikscha- und Autofahrer mit Namen ansprechen kann. Viele haben den gleichen Namen: „A....loch“.😉

Übrigens, wo wohnen die meisten Verkehrsteilnehmer mit diesem Namen: mit deutlichem Abstand in Guatemala. Vor allem sehr viele Busfahrer heißen dort so.

Auf der Ausfahrtstraße nach Poneloya am Pazifik quält uns noch ein unfreundlicher Polizist, der uns wegen einer Veranstaltung, die auch die Hauptstraße blockiert, durch enge winklige Gassen schickt. Von solchen Straßen hat UDO bestimmt nie geträumt.

Jedoch das Meer ruft und wir quälen uns auch hier durch. Als wir das Meer erreichen, geht die Sonne gerade unter, aber diesmal haben wir ein klares Ziel für die Übernachtung: Rigo’s Gästehaus.

UDO abgestellt und mit Bier und Käsehäppchen zum Strand. Relax!!!

So auch am nächsten Tag, wo wir erst einmal eine Farmacia /Apotheke für Barbara aufsuchen, denn Halsschmerzen, Husten und Augenprobleme werden unerträglich. Mit für 25 € Medizin ausgestattet, lässt sich der restliche Tag in der Hängematte entspannt an. Am Abend gehen wir lediglich ca. 150m zu einem Comedor (kleines familiengeführtes Straßenrestaurant). Wir essen ein Fisch- und ein Hühnchen Gericht, was recht lecker ist, mit Bier für ca. 6€.

Die Nächte sind bei ca. 30°C im UDO schweißtreibend. Nach Frühstück am Strand sind die Hängematten im windigen Schatten unser Ziel.