Nicaragua, wir kommen!

Montag, 17.04.2017

Am Montag starten wir früh, denn uns juckt das Grenzfieber, jedoch gehen wir die Sache schon etwas gelassener an. Lange Reihen von Trucks lassen Probleme erahnen. Erst die Nachfrage bei einem Polizisten ergibt, dass alles OK ist. Das freut uns sehr, denn damit läuft für uns die Prozedur in ca. 2 Stunden Gesamtzeit außerordentlich schnell ab. 

UDO wird mal wieder desinfiziert.😫😉

Auf einem Plakat grüßt der Präsident Daniel Ortega, den alle DDR-ler noch ganz gut als Führer der FSLN kennen werden. Schnell noch Geld gewechselt, eine Versicherung abgeschlossen und schon fahren wir auf Straßen bester Qualität nach Somoto, wo es einen interessanten Canyon geben soll. Dieser wurde vor einigen Jahren von Tschechischen Geologen „entdeckt“ und ist seit ca. 4 Jahren eine landesweite touristische Attraktion.

Ariel, ein 23 jähriger Nicaraguaner, führt uns auf einen Übernachtungsplatz auf einer Weide, der extra für Wohnmobile und Zelt Touristen angelegt wurde. Saftiges Gras und schöne Rosen erwarten uns hier. Dann beginnt die Tour mit einer 2km langen Wanderung in der Sonne,

an deren Ende wir in einen schattigen Canyon kommen.

Der erste Abschnitt wird per Ruderboot zurückgelegt

aber dann dürfen wir endlich ins Wasser, in dem wir uns in aufgeblasene Autoreifen legen. Ein Guide zieht uns durchs Wasser flussaufwärts und ab und zu müssen wir über Felsen klettern, denn auch hier herrscht Wassermangel. Dann wird der Canyon eng wie ein Spalt und nicht nur einmal haben wir nach oben geschaut, ob noch alle Felssteine fest sind.

Der Umkehrpunkt ist ein tiefer Pool und Ariel macht dort einen sehenswerten Sprung vom 10m hohen Fels, wo es bei Steffen daran scheiterte, überhaupt aus dem Wasser zu kommen.

Aber an anderer Stelle war dann doch zumindest noch ein 8m Sprung drin. Auf dem Rückweg haben wir Glück, denn dank eines TOYOTA Allrad haben wir einiges an Kraft gespart. Am Abend genießen wir die Ruhe mit UDO und einem kräftigen Landregen, den wir so lange vermisst haben.