Comayagua während der Semana Santa

Dienstag, 11.04.2017

Die Stadt ist sehr katholisch und somit ist es sehr empfehlenswert, die Prozessionen der Karwoche, der Semana Santa, zu erleben, was uns bereits schon am ersten Abend eindrucksvoll gelingt.

 

Unseren Übernachtungsplatz haben wir direkt vor den Türen des Polizeihauptquartiers gefunden, wo uns der Chef persönlich zwei Stellplätze im Eistundenparkbereich überlassen hat.

Wir bedanken uns bei ihm und seinen Mitarbeitern für diese überaus freundliche Geste, indem wir eine kleine Führung im UDO veranstalten und von unseren guten Eindrücken auf unserer bisherigen Tour durch Honduras berichten.

Bei einer Fahrradtour erleben wir auch hier das quirlige Leben dieser zentralamerikanischen Stadt.

 

Am Nachmittag wollen wir dann die größte Attraktion der Stadt, eine Turmuhr von etwa 1100 A.D. ansehen, die ehemals die Alhambra in Granada, Spanien, zierte und die König Philipp III 1620 der Stadt Comayagua schenkte. Somit besteigen wir also den Turm der Kathedrale und finden es unglaublich, dass das Uhrwerk noch intakt ist.

Der Blick auf die Plaza, die umgebenden Berge und die Stadt mit ihren zahlreichen Kirchen ist eindrucksvoll. Nach dem Besuch der Kathedrale wird die akustische Beschallung immer intensiver und so flüchten wir in ein kleines Café und erfreuen uns an Eiskaffee, Cappuccino und haben Internet.

Was ist „Video mapping“ fragen wir uns und müssen feststellen, dass wir in dieser Sache nicht „up-to-date“ sind. Die aufgebaute Technik lässt „Größeres“ ahnen.

Bereits mehr als eine Stunde vorher gehen wir mit unseren Campingstühlen hinter der aufgebauten Absperrung in Position und staunen nicht schlecht, als uns ein junger Mann, der auch schon in Leipzig war, freundlich den Wechsel in den abgesperrten Bereich anbietet. Dann erscheint noch ein Sekretär eines „Präsidenten“, der uns als Touris erkannt hat, und uns freundlich über unsere Reise befragt und dabei eifrig Notizen macht. Wir fühlen uns geehrt und erwarten den Start vom Video mapping.

So lesen wir am nächsten Tag im Internet: (www.elinformativo.hn/archivos/50385)

Miles de turistas nacionales y extranjeros disfrutan del videomapping en Comayagua

VMP 2

Comayagua.- Miles de turistas nacionales y extranjeros disfrutaron hoy de la presentación de un impresionante videomapping en la Catedral de Comayagua, por iniciativa del presidente Juan Orlando Hernández, en el marco de la celebración de la Semana Santa en esta ciudad colonial.

La Plaza León Alvarado y la Catedral de Comayagua fueron los escenarios, por tercer año consecutivo, de la proyección en 3D de imágenes alusivas a la belleza de Honduras así como de su cultura religiosa.

El Gobierno del presidente Hernández, a través de Marca País Honduras, promueve este tipo de actividades en todo el país como una forma de promocionar el turismo y la cultura artística nacional.

El videomapping fue parte de Recreoverano 2017, un programa surgido a iniciativa del presidente Hernández que ofrece a los vacacionistas distintas actividades a nivel nacional para fomentar la diversión sana y la convivencia familiar.

Antes de la proyección del videomapping en la Catedral de Comayagua hubo presentación de la Orquesta Sinfónica de las Fuerzas Armadas de Honduras, de danzas folkloricas y de la orquesta de música de Comayagua.

Similar presentación se llevará a cabo mañana, jueves, a contar de las 7:00 de la noche en la ciudad de Gracias, departamento de Lempira.

Impresionante

Entre los miles de visitantes nacionales y extranjeros destacó la pareja de alemanes Bárbara y Steffen Berthold, quienes consideran la presentación del videomapping como algo impresionante.

“Me gustó mucho los mosaicos con la presentación de todas las bellezas de Honduras, así como su cultura religiosa”, dijo Bárbara quien confió que hace dos semanas ingresaron al país en una casa rodante.

“Es primera vez que venimos a Honduras y hemos recorrido las Ruinas de Copán, Gracias, el Lago de Yojoa y ahora Comayagua, y hemos comprobado la amabilidad de los hondureños”, agregó Bárbara.

Relató que llegaron a Comayagua atraídos por la historia de la Catedral, así como por su reloj, que es considerado como el más antiguo del continente americano y que se mantiene en funcionamiento.

Bárbara apuntó que le gusta el café hondureño y que no dudará en regresar en un futuro junto a su esposo Steffen.

 

Der Abend beginnt mit einer Ansprache, gefolgt von Orchestermusik und spanisch-honduranischem Folkloretanz. Die an die Westseite der Kirche projizierte Videoshow versetzt uns in Begeisterung, denn es werden die schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes präsentiert, die Architektur der Kirche beeindruckend hervorgehoben und dann auch der Blick auf die Karwoche nicht vergessen.

 

 

Wir lesen am nächsten Tag, dass der honduranische Präsident beeindruckt war, was dort präsentiert wurde. Wir schließen uns dem an! So etwas Sehenswertes in dieser Qualität haben wir bisher in Europa und den USA noch nicht gesehen. Die freundlichen Überraschungen halten an, denn als wir am nächsten Tag mit einem Policeofficer ins Gespräch kommen, berichtet er von einem Vulkan, der per Magnetismus ganze Fahrzeuge anziehen kann. Wir schauen uns und UDO ungläubig an. Kurzentschlossen beordert er ein Polizeifahrzeug und lädt uns auf eine Patrouillenfahrt dahin ein. Etwas außerhalb der Stadt stoppt er den Wagen und der Fahrer nimmt den Gang heraus. Wir können es kaum glauben, denn wie von Geisterhand beginnt das Auto rückwärts eine leichte Steigung heraufzurollen. Nun begreifen wir es allmählich… Hier gibt es eine Strecke von ca. 50m mit außerordentlich starkem Erdmagnetismus. Und damit auch keine Zweifel aufkommen, machen wir das Experiment gleich noch einmal. Wieder am Polizeihauptquartier angekommen, verspricht er, wegen der schwierigen Verkehrssituation am Karfreitag, uns per Eskorte aus der Stadt zu führen. „Mund zu, die Milchzähne werden sauer“, sag ich mir. Wieder einmal sind wir völlig baff, wieviel Freundlichkeit und Gastfreundschaft uns entgegengebracht wird und dies hier in einem Land, das in dieser Beziehung in der Vergangenheit na zu mindestens nicht den besten Leumund hatte.

Den Rest des Tages verbringen wir im Umfeld der Plaza, wo die Vorbereitungen auf die Feiertage auf Hochtouren laufen.

Wir halten uns noch bis ca. 24 Uhr in der Stadt auf, um die Atmosphäre dieses Tages aufzusaugen.

Am Karfreitag um ca. 6.30 Uhr geht Steffen auf erste Fotopirsch. Werden sie wohl alle Teppiche geschafft haben? Am Abend, wo auch heftig Party stattfand, wird nun oftmals noch fleißig gestaltet.

 

Einige werden wohl Probleme haben, ihre Arbeiten bis zum Beginn des Umzuges um 8.30 Uhr zu beenden. Andere sitzen übermüdet, aber zufrieden neben ihrer Arbeit. 

 

Etwas verspätet startet dann die Prozession an der Iglesia de San Francisco in Richtung Kathedrale. Die Träger werden bei der Hitze in den nächsten 4 Stunden harte Arbeit leisten müssen.

Wir finden das Umfeld auch sehr interessant. Die wunderschönen Teppiche werden beim Überlaufen zerstört, haben aber ihre Aufgabe erfüllt und finden sich schließlich in den Tüten der Kinder wieder.

Als die Prozession an der Kathedrale ankommt, beenden wir unseren Besuch in der Stadt.

Udo bekommt Besuch von Familie Flores mit 3 interessierten Kindern und das Angebot uns aus der Stadt zu eskortieren wird erneuert.  Wir nehmen es gern an und wie sich zeigt war das eine gute Idee, denn diesen Weg hätten wir nie gefunden und die 3- Seiten Sperrungen haben uns sehr geholfen, aus den Seitenstraßen herauszukommen. Als uns das hilfreiche Motorrad verlässt sind wir gefühlt schon fast in „Tegu“.

Muchas gracias, Senores Perez y Flores por su ayuda y el tiempo agradable en Comayagua en el que podríamos estar seguro delante de su puerta.  Su escolta ayudó mucho encontrar  el camino a la carretera a Tegucigalpa.