Weiter auf dem Weg zu den Vulkanen Costa Ricas

Mittwoch, 03.05.2017

Auf dem Parkplatz des Wasserfalls kommen wir mit einem Reiseleiter ins Gespräch und dieser ortskundige Mann empfiehlt uns einige Orte und damit unsere Route für den Tag. Wir schrauben uns auf über 1000m in die Höhe, kommen in den Bereich der aufsteigenden Winde vom Atlantik, die in der Höhe zu Wolken und Nebel werden und staunen über die landwirtschaftliche Nutzung. Wir sehen große Kaffeeplantagen und Gemüsefelder, wo wir zumindest Kohl ausmachen können.

Im kleinen, auf ca. 1400m hoch gelegenen Ort Zarcero hat ein kreativer Gärtner in den 60-gern begonnen, die langweiligen Hecken des Kirchplatzes zu Figuren zu beschneiden. Mittlerweile ist eine schöne Sammlung von realen und irrealen Wesen entstanden.

In Sarchi, einem Zentrum der  Möbelindustrie sind bemalte Ochsenkarren zu sehen, die bis unlängst als Kaffeetransporter dienten.

Nirgendwo finden wir eine geeignete Übernachtung und so fahren wir in die Nähe des zur Zeit wegen Aktivität des Vulkans Poás geschlossenen Nationalparks, in der Hoffnung, hier eine Bleibe zu  finden. Behilflich ist mal wieder iOverlander, wo das Restaurant Doña Julia empfohlen wird. Und so erleben wir auch die Realität, denn wir werden sofort bei der Auffahrt freundlich und mit Handschlag von Leo begrüßt und das Übernachten auf dem weitläufigen gepflegten Grundstück der Familie Araya ist besiegelt.

Die Hecke links im Grundstücksbild ist lecker für Schmetterlinge und Kolibris

Am nächsten Tag, als wir uns über die Umgebung erkundigen, erkennt man unsere Verlegenheit und Moises, der 19- jährige Sohn des Familienoberhaupts Arnoldo bietet an, uns über die Finca seines Onkels entlang eines kleinen Flüsschen zu führen. Das nehmen wir gern an und es wird ein wunderbares Naturerlebnis mit viel Information. Wir überqueren den Bach und eine Familie von otterähnlichen Tieren entschwindet ins Unterholz, ehe wir ein Foto machen können.

Wandern macht hungrig und so genießen wir am frühen Nachmittag die hervorragende und reichhaltige Küche des Restaurants. Zwischenzeitlich geht ein Regenschauer nieder und die Temperatur sinkt auf 17°C.    Ist das schön!!!😉  Als wir diesen Blogeintrag schreiben, klopft es an der Tür und Señor Araya steht mit Wein und 2 Gläsern in der Hand vor der Tür unseres Udo. --- 20 min. später klopft es erneut und Leo bringt Kuchengrüße seiner Frau.

Muchas Gracias querida familia Araya por su hospitalidad.