Resümee unserer Zeit auf der ROUTE 66

Donnerstag, 10.11.2016

Der Highway, der in den 1920ger Jahren gebaut wurde, war in der Zeit der Großen Depression eine Straße der Hoffnung für Millionen von Menschen auf dem Weg in den Westen.

Für uns war es eine interessante Erfahrung und dabei hatten wir viel Spaß und Freude, diesen Weg nachzuvollziehen. Auch für uns haben sich viele Wünsche und Hoffnungen erfüllt.

Wenn wir auf die letzten Wochen zurückblicken, ist das Bemerkenswerteste, das uns auf Anhieb einfällt:

- die Landschaft ist einmalig schön,

- die Freundlichkeit der Menschen ist beeindruckend,

- die Amis können hochwertig kochen bzw. zubereiten und neuerdings auch gute Biere brauen.

Die ROUTE 66 führte uns durch nahezu alle erdenklichen Landschaftstypen: vom wasserreichen Norden über die Steppe in der Mitte und durch Wüste und Gebirge im Süden.

Gab es am Morgen noch eine eingefrorene Wasserleitung, war es auch möglich, dass wir mittags über 30°C hatten. Dabei war die Präsenz der Flora der Situation jeweils angepasst.

Visitor Centers, National Parks und sogar die Innenstädte sorgen mit Wasserspendern und sauberen öffentlichen Toiletten, die ausnahmslos immer ohne Bezahlung sind, für Wohlbefinden.

Besonders aufgefallen ist uns, dass die Menschen, denen wir unterwegs begegneten überaus freundlich und hilfsbereit waren, (wenn auch die naheliegende Spezies der Wohnmobilfahrer nicht oft den erhofften Kontakt auf den Rastplätzen brachte). Neben der schlechten Internetpräsenz war dies das Einzige wo sich unsere Erwartungen von der Realität unterschieden.

Ab New Mexico schienen die Atmosphäre noch entspannter und die Innenstädte noch lebendiger.Das besondere Erlebnis war die Bekanntschaft mit Ira und seiner Familie, wie bereits im Kapitel Gänsehautfeeling beschrieben.

Im nördlichen Bereich der ROUTE 66 war die gepflegte Tradition um die ROUTE 66 stärker ausgeprägt,  was man besonders an der guten Beschilderung und den bemerkenswert gut restaurierten Raststätten, Tankstellen und Motels sehen konnte. Außerordentlich gute Diners, in denen man traditionelle amerikanische Speisen hochwertig zubereitet und auch in bester Qualität bekam, werden uns im Gedächtnis bleiben. Besonders hier hat die Tradition noch gelebt.

Auf Anhieb fällt uns der Hot Dog bei Nelly’s in Wilmington, das unglaubliche Raststätten Buffet im „Dixie Travel Plaza“ oder auch „Truckers Home“ genannt in McLean sowie das Frühstück in Lilo’s West Side Café  in Seligman ein, wovon wir noch tagelang geschwärmt haben.

Es gibt eben nicht “die Amerikaner“  oder “das Fast Food“.

Übrigens kann man heute auch nicht mehr davon ausgehen, dass man hier nur “Dicke“ sieht.  Es gibt hier wirklich “Jedermann“!