Nach Todos Santos

Samstag, 14.01.2017

Todos Santos war eine Empfehlung anderer Touristen, aber ob es hier einen Platz für UDO gibt, konnten wir vorher nicht in Erfahrung bringen. 

Freundliche Grillmeister an einem mobilen Grillstand geben uns den entscheidenden Tipp und nach etwas Sucherei finden wir Sylvia’s RV Platz.

Erschöpft fallen wir in unsere Campingstühle und schon ist Sonnenuntergang.

Wir haben keine Lust und Kraft mehr zur Zubereitung des Abendbrots und so erinnern wir uns an die  freundlichen Grillmeister und zu je 30 Pesos (1,50€) haben wir mit Enchilada (Asada und Alambra) ein sehr leckeres Abendessen.

Wir erfahren, dass hier die Wale dicht an den Strand kommen sollen und so brechen wir am nächsten Morgen früh zu einem Spaziergang auf,  der auf einer Anhöhe endet,  von der aus wir den Strand und in der Ferne wirklich Wale sehen können.

Für den Nachmittag ist die Stadt unser Ziel. Sie ist bekannt für hier heimisch gewordene Künstler, was man an liebevoll gestalteten Anlagen, Cafés und Galerien sehen kann. Übrigens wurde hier Anfang der 1920ger Jahre die erste Schule der Baja California für Landkinder gegründet. Wir waren in dem Gebäude, welches heute ein Museum ist.

In der Stadt treffen wir Lise und Renée aus Quebec, die wir von Sylvia’s RV Platz kennen, mit denen wir anschließend im Café Todos Santos ein nettes Gespräch haben. Es ist schon erstaunlich, wie wir uns in unseren Lebensansichten ähneln, auch wenn wir tausende von Kilometern entfernt leben.

Nebenbei kapern wir einige Hundert MB Daten vom Wlan des Cafés herunter. Und nun noch das Highlight dieses oasenähnlichen Ortes:  Hotel California

Die Eagles lassen offen, ob sie hier gewesen sind bevor sie ihr Lied schrieben, also gilt: die Legende lebt! Und so nutzt man das hier kräftig aus. Am Abend haben wir uns das Lied auch noch mehrmals angehört und mitgesungen. Am nächsten Morgen zieht es uns dann doch in Meeresnähe und wir suchen auf dem Weg nach Cabo einen Zugang zum Strand. Nach Irrwegen zwischen riesigen Kandelabern finden wir einen traumhaften Platz direkt am Strand.

Im Campingstuhl sitzend, sehen wir doch noch tatsächlich mit dem Superfernglas von Elke und Willi die vorbeiziehenden Grauwale. Was für eine Freude bei einer Tasse Kaffee dazu!

 

Die Wellen sind so gewaltig, dass unsere Frisbeescheibe, die im Wasser landet, nicht gerettet werden kann. Voller Respekt gehen wir beim Strandspaziergang nur bis zu den Knien ins Wasser.

Die vielen Amerikaner und Kanadier, die hier ein Ferienhäuschen haben, interessieren sich nicht für das Treibholz, welches uns jedoch für unser geplantes Abendessen beim Grillen von Hühnchen Fleisch mit Zwiebeln und Zucchini gute Dienste tut.

Es reicht gerade so lange, um mit der Mundharmonika das Liederbuch einmal rauf und runter zu spielen.

Am 17. 01. sind wir dann schon am Morgen ganz aufgeregt, denn das ist der Tag, an dem wir Michelle, Bernadette und Mike in Cabo San Lucas treffen werden.