Las Vegas- Santa Fe- Albuquerque

Sonntag, 16.10.2016

New Mexico begrüßt uns mit einem Visitor Center an der Interstate in einem modernen aber landesüblichen Adobe Baustil.

Wir fangen noch einige ROUTE 66 Oldies in Tucumcari ein,

tanken in Santa Rosa und beeilen uns sehr, um Las Vegas, New Mexiko noch vor der Dunkelheit zu erreichen, was uns doch nicht ganz gelingt. Die angeblich vorhandenen 4 Campingplätze können wir nicht finden und so ist WALMART wieder einmal die „letzte Rettung“. Einige „Dickschiffe“ (sehr große Wohnmobile) haben einen so großen „Energiehunger“, dass sie früh um 4.00 Uhr erst einmal für 30 Minuten den Motor laufen lassen müssen.😮🙁 Wir leben vom Solarstrom… HÄhähä.😎

Las Vegas, New Mexico, ist eine geschichtsträchtige Stadt, am Santa Fe Trail. Wir schauen uns das Bahnhofsviertel und die Altstadt an und können die frühere Bedeutung dieser Stadt nur erahnen. Einige schöne Villen um die Library beeindrucken uns.

Nun aber auf nach Santa Fe, jedoch nicht ohne Pecos, die verlassene fünfstöckige (!) Festungsanlage der Pecos- Indianer zu  besichtigen.

Man kann in ausgegrabene Kivas (Rundwohnstätten im Erdreich) hinabsteigen und ansonsten der Phantasie freien Lauf lassen. (Traurig nur, welche Rolle die Spanier hier in der Geschichte spielten.)

Wir fahren weiter nach Santa Fe und können  es kaum fassen, denn wir finden  auf Anhieb die Altstadt  und parken am Visitor Center. Wir essen zusammen ein fantastisches Brisket (geräuchertes Beef in Scheiben im Brötchen) bei Steven Schmidt, der deutsche Wurzeln hat, für 10 Dollar.

Danach schauen wir uns eine der ältesten Kirchen der USA sowie das älteste Haus der  Stadt an und bummeln zur Plaza.

Es ist ein unerwartetes südländisches, nach unserem Gefühl mexikanisches Flair. Jugendliche machen Musik, wir essen Eis, trinken Kaffee und schreiben dazu Karten im Park.

Danach schlendern wir zurück zu UDO und plaudern nett mit einem israelischen Paar, welches die USA auch quer bereist.

Am Morgen flüchten wir nach Albuquerque, denn man brennt Flächen außerhalb der Stadt kontrolliert ab und wir leiden darunter.

Mit Spürsinn und Glück finden wir in Albuquerque sofort Oldtown und einen Platz für uns und Udo für 8$ für die Nacht. (und das direkt in Oldtown!).

Die Stadt lädt uns zum Bummeln ein. Auch hier gibt es eine wunderschöne Plaza, umgeben von Häusern im Adobe Stil, und in einer Seitenstraße hält ein französisches Restaurant für uns ein Lunch bereit.

Das Indian Pueblo Culture Center liegt ca. 4Meilen abseits, aber mit unseren Rädern sind wir flexibel. Wir erleben gerade noch den letzten Tanz einer Folkloregruppe und erfahren viel über die Pueblos.

Unter anderem erfahren wir auch, wie grausam es unter der spanischen Herrschaft zuging und dass sie auch jetzt noch sehr für ihre Rechte zu kämpfen haben.

Wir fragen uns, mit welchen Gefühlen soll man denn nun eine katholische Kirche in diesen Gebieten besichtigen????

Da bis zum Abend noch etwas Zeit ist, fahren wir zum Rio Grande, an dem entlang es über viele Meilen perfekte Radwege gibt.

Von da  über Central Ave zu Down Town beschert uns die ROUTE 66 noch einige  Schätzchen. Bei Live Musik und Bier beenden wir den Tag.