Antigua und Vulkanbesteigung

Sonntag, 26.03.2017

In Antigua finden wir problemlos den beschriebenen sicheren Standplatz bei der Touristenpolizei.

Wir starten noch zu einem Stadtbummel, der aber bereits wenige hundert Meter entfernt in dem Restaurant eines kleinen Hotels endet, denn das Happy Hour Angebot von Margherita & Co., sowie leckerem Essen verführt uns und bei gutem WIFI vollenden wir  unseren Mexiko Blogeintrag.

In der Nacht bellen ausnahmsweise mal keine Hunde, aber ab dem Morgengrauen brummen die Diesel der alten, als Busse umgebauten, amerikanischen Schulbusse hinter der uns umgebenden Mauer.

Nach ausgiebigem Frühstück im Freien laufen wir durch die wunderschönen kopfsteingepflasterten Gassen zur Plaza.

 

Wie immer ist diese auch hier ein „Hingucker“, da sie von schönen Kolonialgebäuden mit Arkadengängen umsäumt ist. Frauen in Trachten verkaufen Leckereien und Andenken und so werden auch wir nahezu in jeder Minute angesprochen.

Antigua, das bis 1776 koloniale Hauptstadt war, wurde mehrfach durch Erdbeben zerstört, woraufhin Guatemala City die neue Hauptstadt wurde und am Ende reichten die Kraft und die schwindende Bevölkerung nicht mehr aus, die vorherige Pracht wieder herzustellen. So findet man in der UNESCO Welterbe Stadt zahlreiche Ruinen, insbesondere von ehemals imposanten Kirchen.

Umrahmt wird diese Kulisse von den Vulkanen Fuego, Agua und Acatenango, wovon jeder nahezu 3800m hoch ist.

In einem kleinen Spezialitätenkaffee, welche es hier auf Grund der Touristenanströme zahlreich gibt, haben wir sogar Straßenblick durch „schwedische Gardinen“.

Dann kommt endlich Steffens Vulkanbesteigungstag. Um 6.00 Uhr ist Treffpunkt für die 1 ½ stündige Fahrt zum Pacaya (2552m). Ab dem Parkeinlass beginnt ein steiler Anstieg, der einige Frauen der Gruppe dann doch dazu bringt, auf eines der Pferde der sie begleitenden Reiterschar umzusteigen, worauf diese nur gewartet haben.

Obwohl der Tag mit vielen Wolken begann, gab es doch eine gute Sicht auf den Vulkan, der jedoch wegen Aktivität, wie sie wenig später sehen können, als er Gesteinsbrocken in den Himmel schießt, nicht bis zum Kraterrand besteigen können. Dies war ein schweißtreibender aber lohnender Ausflug, von dem Steffen stolz und k.o. wieder zurückkehrte und sich ein Bierchen genehmigte.

Am nächsten Morgen nimmt das Drama mit unserer Gasanlage an Fahrt auf. Wir können, wenn der Kühlschrank läuft, keine Gasflamme für Kaffee etc. zünden, denn dann schaltet die „Secumotion“ die ganze Anlage ab. So passiert es auch mit der Brauchwassererwärmung über die TRUMA- Heizung. Also duschen AD…!?

Ein Telefonat mit dem Werksservice in München bringt die Lösung dahingehend, dass wir einen neuen Gasregler brauchen. Am besten etwas ganz einfaches, denn zunehmend stellen wir fest, dass unser hochmoderner „Kram“ unter Hitze, Staub, Erschütterungen und Höhe den Geist aufgibt , wie schon vorher die Hupe und Starterbatterie, Bremsscheiben und die Rückfahrkamera. Nach einiger Suche finden wir ein kleines Spezialgeschäft für Gasgeräte!!!

Was schier unmöglich schien - es gibt Gasdruck Regler, die an unsere Flaschen passen und mittels Schlauch wird eine Verbindung zum Gasrohr hergestellt und „Secumotion“ und Co. können in einem Beutel unter dem Bett verschwinden.