Angeln in der Oase San Ignacio

Dienstag, 10.01.2017

Für den 10.01. planen wir eine 226 km Tour bis Santa Rosalía.

Der Zwischenstopp in San Ignacio beschert uns eine schöne Kleinstadt, nun endlich mal mit einer Plaza. Die Plaza ist bewachsen mit riesigen Lorbeerbäumen, sodass sogar UDO im Schatten dieser stehen darf.

Wir machen eine Erkundungstour um die Plaza und erkundigen uns dabei nach Touren zu den Höhlenmalereien in der Sierra de San Francisco. (Weltkulturerbe) Die Preise sind schon echte Touri-Preise, die den Touristenhochburgen im Süden um Cabo San Lucas angepasst sind. (65-95 Dollar pro Person) Auch schon wegen der langen Fahrzeit verzichten wir darauf und suchen uns lieber eine Stärkung zum Mittag an einem der kleinen Marktstände. Direkt vor unseren Augen wird die Enchilada con Carne für uns zubereitet. Eine Portion für zwei mit 2 Kaffees und das Mittagessen ist gegessen.

Die Kirche Mission San Ignacio mit einer schönen Barockfassade steht uns zur Besichtigung offen und ein freundlicher Herr zeigt uns die sehenswertesten Dinge, wie ein dreiteiliges Taufbecken aus Rosengranit und Marmor und ein aus Gold gewebtes Priestergewand aus der Entstehungszeit (1786). Durch die dicken Mauern hindurch nach Außen können wir einen schönen Garten sehen, in dem Bougainvillea wachsen und ein lehrreicher Kakteengarten angelegt ist. Am Seiteneingang blüht ein Jesusdorn.

Wir kaufen noch eine Prepaid Karte des Mobilfunks Anbieters TelCel und beschließen, doch nicht weiter zu fahren, sondern auf einem RV Platz im Ortsbereich zu übernachten. Für 80 Pesos (4 €), jedoch ohne jeglichen Service stehen wir an einem kleinen See, umrandet von traumhaft großen Palmen in dieser Oase.

Wir machen eine kleine Radtour und lernen dabei Franzi und Hans, (beide über 60), aus Holland kennen, die die Baja von Süd nach Nord mit dem Fahrrad befahren, um dann auf dem mexikanischen Festland nach Mexiko City zurückzufahren, wo sie gestartet sind. Unglaublich! Sie befahren mit dem Fahrrad seit 15 Jahren die ganze Welt und wir sprechen viel über den Umgang mit Menschen und Fragen der Sicherheit, die man beachten sollte. Was wir erfahren gibt uns endgültig die Zuversicht, dass wir mit unserem UDO es doch erst recht packen müssten. Mit gestärktem Optimismus fahren wir zurück und versuchen unser Abendbrot zu erangeln.

Die Fische hat es erfreut. Sie bekamen endlich wieder einmal etwas zu fressen. Barbara hat uns einen leckeren Salat zubereitet.